Die letzen 2 Tage wollte ich auf Gilli Menu verbringen, eine von frei kleinen vorgelagerten Inseln von Lombok. Wie üblich gestaltete sich die Überfahrt und die Herbergsuche überaus einfach: Du wirst angesprochen, ob du etwas brauchst, du frägst und es wird dir überall weitergeholfen, ohne aufdringlich zu sein! Diese Mentalität ist mir auf meiner ganzen Reise aufgefallen, da könnten wir uns einen Happen davon abschneiden! Die Gilli Inseln sind unter Heiratenden sehr beliebt, weil sie neben einer wunderschönen Landschaft auch perfekte Tauch- und Schnorchelspots sind. Doch leider auch sehr zugemüllt, vor allem mit Plastik. Auf meine Frage, was denn mit dem Müll passiert, war die Antwort: „einmal in der Woche säubern wir die Insel und zünden den Abfall an“. Eine nachhaltige Müllentsorgung schaut zwar anders aus, aber welche andere Möglichkeit hat man, wenn es keine Entsorgung gibt.
Die Inseln sind wirklich klein: in 2 Stunden läuft man einmal um die Insel rum. In der Mitte der Insel zerfällt eine Ferienanlage mit Schwimmbar und allen drum und dran. Schuld war ein Einbruch der Tourismus Branche nach einem Attentat auf Bali. So schnell kann es gehen. Als ich auf dem Stran in einer Bar zu Mittag aß (ich ernährte mich 1 Woche von Nasi Goreng) beobachtete ich neugierig hektisches Treiben am Strand. Es war ein Schwertransport eines Stromaggregates, welches auf ein Boot verladen werden sollte. Ich schaute etwas zu, konnte es dann aber nicht lassen, rüberzulaufen und ihnen beim Verladen zu helfen. Am Anfang haben die Arbeiter zwar ein wenig blöd geschaut, wenn ich mit ihnen gemeinsam versuchte, das Aggregat auf das Boot zu schieben. Als wir es geschafft haben wollten sie ihr karges Mittagessen (weisser Reis mit scharfen Hähnchenfleisch) mit mir teilen, was ich dankend ablehnte.
Die 2 Tage nutze ich um mich von der doch anstrengenen Trekking Tour zu erholen und den Rückweg zu planen. Mit dem Schnellboot ging es am letzten Tag zurück nach Bali. Schon auf dem Boot wurde meine Taxifahrt nach Denpasar zum Flughafen geplant. Der Vater eines Freundes, der zufälligerweise auch ein Restaurant hat, fuhr mich am Nachmittag zurück nach Denpasar. Obwohl die Strecke nicht sonderlich weit ist brauchten wir mehr als 4 Stunden. Gegen 18.00 war ich auf dem Flughafen und wartete auf dem Abflug. Davor habe ich noch einiges an Obst eingekauft, unter anderem Salak Gula und Mangustin, um sie meiner Familie mitzubringen.
Schweren Herzens stieg ich ins Flugzeug und obwohl ich mich freute, wieder bei meiner Familie zu sein, war der Abschied von Bali schwierig…
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