Die Nacht war sehr angenehm. Es war zwar ein wenig kalt, aber ein Bett ist nach Tagen im Zelt ein Luxus. Nach ausgiebigen Frühstück geht es weiter Richtung Imlil, das letzte Dorf, um den Toubkal zu besteigen. Das habe ich mir vorgenommen, und das wollte ich durchziehen. Die Straße nach Imlil ist sehr gut, sie schlängelt sich in ein kleines Tal hinein. Imlil selbst ist ein kleines Dorf mit ein einigen Unterkünften, sehr auf die Bergsteiger ausgerichtet.
Es wurde mir empfohlen, eine Unterkunft für die Nacht nach der Besteigung zu buchen, und dann dort das ganze Motorrad Zeug zu lassen. Das ist gängige Praxis und wird auch ohne Probleme gemacht. Das Zeugt wird dann in der Unterkunft gelagert und man bezahlt nur die Übernachtung.
Von Imlil geht es einen Flusslauf entlang in ein Hochtal, aber bald darauf zweigt man links ab in ein weiteres Tal, bis zur Schutzhütte auf 3600 Meter. Immer wieder begegnet man Lastentransporte mit Esel, die Leute sind freundlich aber nicht gesprächig. Leider ist die Ursache auf meiner Seite. Ohne Französisch oder Arabisch tut man sich bei der normalen Bevölkerung schwer…
Gegen Abend komme ich bei der Schutzhütte an, sie ist mehr ein Dorf als eine Hütte. Mehrere Hütten sind nebeneinander gebaut, vor allem dieToubkal Hütte vom Französischem Alpenverein ist sehr schön. Ich habe nicht reserviert, deswegen muss ich warten, ob ein Platz frei wird. Das nächste Mal wäre besser zu reservieren, aber ich habe Glück, nach einer Stunde wird mir ein Platz im Matratzenlager zugewiesen.
Das Abendessen ist sehr gut, nur beim Wasser wird gespart. Ich wollte nicht zusätzlich eine Plastikflasche kaufen, der Preis war mir einfach zu hoch. Gegen 22.00 ist Bettruhe, morgen gehts zum Gipfel!
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